Unterwössen,

Hochwassereinsatz im Alpenvorland

Am Dienstag, den 12. Juli um 5 Uhr früh wurde unser Ortsverband alarmiert. Von unseren 2 Bergungsgruppen brachen 14 Helfern ins Hochwassergebiet auf. Weitere Helfer und die Fachgruppe Elektroversorgung standen auf Rufbereitschaft. Nach 17 Stunden erfolgreichen arbeiten kehrten unsere Helfer wieder zurück in die Unterkunft.

Zur Lage:
Während der Balkan unter der Hitze leidet führten heftige Regenfälle im bayerischen Alpenvorland zu größeren Überschwemmungen. Von Sonntag auf Montag gingen zum Teil über 130 Liter pro Quadratmeter nieder. Bäche und Flüsse traten in den Landkreisen Traunstein, Garmisch-Partenkirchen, Berchtesgadener Land und Rosenheim über die Ufer.
Unzählige Keller wurden überflutet, Bundesstrassen (B2, B305, B307) mussten gesperrt werden. Ebenso eine Bahnstrecke (München-Innsbruck) und eine Staatsstraße. Diese wurde aufgrund eines Murenabgang unbenutzbar.
Gebietsweise wurden die Einwohner aufgefordert sich mit ihren Wertsachen in die oberen Stockwerke zu begeben, während eine Ortschaft (Reit im Winkl) sogar komplett von der Außenwelt abgeschnitten wurde. Für ein paar Schulen bescherte das Hochwasser schulfrei.
Im Landkreis Traunstein musste am Montag der Katastrophenalarm ausgelöst werden. Tags darauf vielen die Pegel soweit, dass der Katastrophenalarm wieder aufgehoben werden konnte und mit den Aufräumarbeiten begonnen werden konnte.

Mehrere örtliche THW-Ortsverbände waren zusammen mit der Feuerwehren von Anfang an im Einsatz. Soweit die umliegende Ortsverbände noch nicht im Einsatz waren, galt für diese zum Teil die höchste Bereitschaftsstufe.

Aufgaben des THWs:
- Sicherung und Bergung von Sachwerten
- Versorgung mit Sandsäcken
- Sichern von Dämmen
- Bachläufe mittels Kran von Treibgut befreien
- Notstromversorgung für wichtige Einrichtungen
- Einrichten und Beleuchten von Hubschrauberlandeplätze
- Ausleuchten von Einsatzgebieten
- Transportaufgaben
- bei fallenden Wasserständen: beginn mit den Pumparbeiten und Aufräumarbeiten


Auch das Ausland wie Österreich, Rumänien, Bulgarien und Ungarn waren von den Wassermassen betroffen.
Österreich: Unter anderem wurde ein Krankenhaus evakuiert. Desweiteren brach ein Damm mit der Folge, dass über 300 Häuser nur mit Boot erreichbar waren.





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