Vilsbiburg,

Betondecke stürzt bei Betonierarbeiten ein und reißt 5 Arbeiter mit sich

Die Alarmmeldung der Integrierten Leitstelle in Landshut fand am Donnerstagmittag den 24.06.2021 erschütterte selbst hartgesottene Feuerwehrmänner und -frauen. Gemeldet wurde gegen 12.30 Uhr ein Gebäudeeinsturz, 5 Bauarbeiter galten als vermisst.

Die alarmierten Feuerwehren aus Vilsbiburg, Gerzen, Geisenhausen, Bergham, Gaindorf und Tiefenbach (UG-ÖEL) sowie das Technische Hilfswerk Landshut und Ergolding eilten an den Unglücksort. Vertreter der Kreisbrandinspektion waren ebenfalls am Unglückort. Ebenso ein Großaufgebot des Rettungsdienstes und der Polizei. Im Minutentakt trafen Fahrzeuge der Hilfsorganisationen an der Baustelle ein.

Auf dem Gelände eines Automobilzulieferers wird derzeit eine neue Halle errichtet. Bei Betonierarbeiten einer Geschossdecke in rund 10 Metern Höhe hielt die Deckenabstützung der enormen Last des Betons der rund 1.500m² nicht Stand und stürzte ein. Dabei wurden 5 Personen mitgerissen. Von Feuerwehr und Rettungsdienst wurden 4 Personen aus den Trümmern gerettet und mittels Rettungshubschraubern und Rettungswagen nach einer notärztlichen Versorgung in Klinken eingeliefert. Eine weitere Person galt während der Einsatzdauer als vermisst. Um diese Person zeitnah finden zu können, wurde mit Suchhunden das Trümmerfeld im Inneren der Halle abgesucht. Zum aktuellen Zeitpunkt konnte die bislang vermisste Person nicht aufgefunden werden. Durch das Technische Hilfswerk soll nun die Betondecke und der Beton abgetragen werden um Gewissheit zu bekommen. Die restlichen, unverletzten, aber teils unter Schock stehenden Bauarbeiter wurden von der Notfallseelsorge Landshut Süd betreut. Ebenso eilten Bürgermeisterin Sibylle Entwistle und Landrat Peter Dreier an den Unglückort und verschafften sich einen Überblick der Rettungsarbeiten. 

Die weiteren Ermittlungen zur Unglücksursache hat die Kriminalpolizei Landshut in enger Zusammenarbeit mit der zuständigen Behörde übernommen. Derzeit wird von einem Sachschaden von über 750.000 Euro ausgegangen. 

Text und Bilder: Dominik Götz 


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