Das Einsatz-Gerüstsystem (EGS) wurde 1997 beim THW eingeführt. Das unter Federführung von Helfern des Ortsverbänden Berchtesgadener Land (BY) und Remscheid (NRW) entwickelte Konzept basiert auf handelsüblichen Gerüstteilen.
Unser Ortsbeauftragter Walter Brams ließ es sich nehmen, zuerst im theoretischen Teil zu unterrichten. Dabei zeigte er auch die
unterschiedlichen Möglichkeiten des EGS auf, wie zum Beispiel Decken-/Wandabstützungen, Hochwassersteg, Übungsturm, Desinfektionsschleuse und vieles mehr.
Im Praxisteil galt es eine Plattform aus den EGS-Teilen zu bauen, damit eine Übungspuppe von der Ladefläche eines Lastwagen gerettet werden kann. Dazu wurden zwei Gruppen eingeteilt. Die zu trainierende
"Führungskräfte" Andreas Lorenzer und Samuel Rund bekamen je einen "Aufpasser", nämlich Martin Bauer und Matthias Stöttner, an die Seite, welche beraten beistanden. Der Jugendleiter Mathias Plonka kümmerte sich währenddessen um die Sicherheit.
Die erste Gruppe war für Beschaffung des Materials zuständig. Die zweite Gruppe kümmerte sich um den Aufbau. Trotz der kurzen Distanz durften sich beide Gruppen als nächste Herausforderung nur über Funk verständigen.
Obwohl noch wenige Jugendliche Erfahrungen mit dem EGS hatten, ging der Aufbau zügig voran. Nachdem die Plattform stand, wurde die Übungspuppe mithilfe des Schleifkorbes geborgen.
Die etwas erschöpften Junghelfer waren von der Aktion begeistert und den zwei Trainees habe auch einiges dazugelernt.