Zu Beginn des Gipfels am 7. Juni 2015 waren der Bayerischen Polizei rund 18.000 Einsatzkräfte unterstellt. Zeitgleich eingesetzt waren in der Spitze rund 12.000 Polizeibeamte. Polizeieinheiten aus anderen Bundesländern unterstützten die Bayerische Polizei mit etwa 5.700 Beamten. Die Bundespolizei war wegen des temporär eingeführten Grenzkontrollen bundesweit mit insgesamt bis zu 8.200 Beamten und das Bundeskriminalamt mit etwa 1.700 Kräften im Einsatz. Österreich hatte auf seinem Hoheitsgebiet auch schon im Hinblick auf die vom 10. – 14. Juni stattfindende Bilderbergkonferenz in Telfs rund 2.100 Kräfte mobilisiert.
Darüber hinaus halfen rund 1.900 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Freiwilligen Hilfsorganisationen und privaten Rettungsdiensten sowie dem Technischen Hilfswerk. Wertvoll war auch die Unterstützung durch die Bundeswehr mit in der Spitze bis zu 500 Kräften, insbesondere im Bereich der Logistik.
Herrmann lobte den G7 Gipfel 2015 als Erfolgsgeschichte aus sicherheitspolitischer Sicht. Basis sei das über 15 Monate hinweg ausgefeilte Sicherheitskonzept gewesen. Dessen Ziele konnten alle erfüllt werden: „Das Motto `Deeskalation durch Stärke` garantierte einen sicheren und ungestörten Verlauf des Gipfels. Es hat sich bewährt“, so Herrmann. Alle friedlichen Demonstranten waren willkommen. Die rund 50 Versammlungen und Veranstaltungen rund um den Gipfel mit einer Teilnehmerzahl von unter 100 bis über 35.000 Teilnehmern bei der Großdemo am 4. Juni 2015 in München verliefen zum allergrößten Teil friedlich. Die Beeinträchtigungen für die Bürgerinnen und Bürger im Einsatzraum konnten möglichst gering gehalten werden, resümierte der Innenminister.
Auch die Verkehrslage war eine große Herausforderung. Hohes Verkehrsaufkommen zum Ferienende, Kundgebungen und starker Veranstaltungsverkehr machten die Absperrungen im Raum Garmisch-Partenkirchen und weiträumige Verkehrslenkungsmaßnahmen in ganz Bayern bis ins Land Tirol notwendig.
Herrmann dankte auch den lokalen Politikern für ihr besonderes Engagement und ihre Tatkraft, allen voran dem Krüner Bürgermeister Thomas Schwarzenberger, seiner Amtskollegin aus Garmisch-Partenkirchen, Dr. Siegrid Meierhofer, sowie Bürgermeister Adolf Hornsteiner aus Mittenwald und Landrat Anton Speer: „Zusammen haben wir das Beste erreicht.“