Ein Großaufgebot von Rettungskräften war am Sonntagabend im Weiler Faltern bei Wurmsham gebunden. Dort brannte ein Rinderstall in voller Ausdehnung. Lange Löschwasserversorgungswege mussten aufgebaut werden.
Gegen 19:05 Uhr heulten rund um Wurmsham die Sirenen und alarmierten die Wehren aus Pauluszell, Wurmsham, Velden/Vils, Oberensbach, Buchbach und Ranoldsberg zum Schwellbrand in einem Stall im Weiler Faltern. Schnell stellte sich heraus, dass der Schwellbrand bereits stark fortgeschritten war und sich zu einem Vollbrand ausweitete. Umgehend lies Einsatzleiter Valentin Seldmeier die nächstliegenden Wehren aus Vilsbiburg, Bodenkirchen, Vilslern, Gebensbach Obertaufkirchen, Irl, Oberbergkirchen und das THW Ergolding nachalarmieren.
Mit den Wassertanks der angerückten Fahrzeugen versuchte man zunächst einen Erstangriff vorzunehmen. Jedoch war der Brandfortschritt so stark und die Windverhältnisse so ungünstig, dass das Löschwasser erneut nicht ausreichte. Durch den massiven Funkenflug und die dadurch verbundene Rauchentwicklung war ein arbeiten nur unter Atemschutz möglich.
Zum Aufbau der Löschwasserversorgung aus dem rund 1 km entfernten Oberbonbruck (Lkr. Mühldorf a. Inn) wurde nochmals ein Nachalarm für die Wehren aus Ruprechtsberg, Pauluszell, Walkersaich, Stefanskirchen, Eberspoint, Haunzenbergersöll, Aspertsham sowie Vollalarm für das THW Ergolding ausgelöst . Zusätzlich unterstützten Landwirte mit Güllefässern und brachten Löschwasser an die Einsatzstelle. Nachdem Aufbau dieser Wasserversorgung gelang es nach rund 3 Stunden den Brand zu löschen und mit Nachlöscharbeiten zu beginnen.
Unterstützt wurde die Einsatzleitung von Kreisbrandrat Thomas Loibl, Kreisbrandinspektor Rudi Englbrecht und den Kreisbrandmeistern Florian Klement, Werner Müller und Christian Bieberger. Die Feuerwehr Tiefenbach war mit dem Einsatzleitwagen Kater Landshut Land 12/1 vor Ort und wickelte den Funkkontakt mit der Leitstelle ab und führte die Lagekarte. Die Feuerwehr Bodenkirchen baute einen Atemschutzpool auf, vom Löschzug 7 der Stadt Landshut wurde der Atemschutzgerätewagen an die Einsatzstelle entsandt.
Ein Großteil der Tiere konnte die Stallungen noch verlassen und wurde in bereitstehende Tiertransporter geladen. Trotz guter Zusammenarbeit im Kampf gegen die Flammen verendeten rund 30 Tiere in den Flammen. Der Sachschaden liegt nach derzeitigen Schätzungen bei rund einer halben Million Euro.
Text: Pressefotografie24 Dominik Götz