Begrüßt wurden die Jungen und Mädchen vom Ergoldinger Ortsbeauftragten Walter Brams, der seine Freude über die rege Teilnahme am Dienst zum Ausdruck brachte. Darüber hinaus verwies er nochmal auf die erforderlichen Schutz- und Hygienemaßnahmen.
Während des Übungsdienstes mussten die Jugendlichen mehrere Aufgaben bewältigen, die ebenfalls beim Wettkampf gestellt werden könnten. So galt es, eine verletzte Person aus einem Tunnel zu bergen. Die Schwierigkeit bestand darin, den Verletzten trotz der extremen Enge in den Schleifkorb zu legen und diesen sodann schonend aus dem Gefahrenbereich zu bergen. Über eine schiefe Ebene, die durch eine Leiter gestellt wurde, konnte die verunglückte Person schließlich aus ihrer misslichen Lage befreit werden. Wichtig war neben der fachgerechten Personenrettung auch das Einhalten der Unfallverhütungsvorschriften, wie z. B. das Tragen eines Helms.
An einer anderen Station bestand die Aufgabe darin, eine Person, welche unter einer Last eingeklemmt war, mithilfe von Hebekissen zu befreien.
Wichtig ist hierbei, die angehobene Last zu sichern, um zu vermeiden, dass diese wieder auf den Verunglückten fällt. So muss sie mit Holzstücken und Keilen so unterbaut werden, dass sie nicht verrutschen oder kippen kann. Dabei darf man keinesfalls unter eine schwebende Last greifen. Ist eine Befreiung der verunglückten Person schließlich möglich, müssen die Retter sie so schonend wie möglich bergen.
Natürlich darf das Thema Stiche und Bunde nicht fehlen. Denn es ist für die THW-Helferinnen und Helfer in vielen Einsatzsituationen von Bedeutung, die Knoten richtig zu beherrschen. Die Jugendlichen übten u.a. den Mastwurf und den Kreuzbund. Dabei wurde der Ehrgeiz bei den Jungen und Mädchen sichtbar geweckt.
Neben diesen Stationen wurde außerdem noch für ausreichend Beleuchtung durch einen Flutlichtstrahler und einen Stromerzeuger gesorgt. Da Einsätze im Technischen Hilfswerk (THW) lange dauern können, müssen die Helferinnen und Helfer wissen, wie sie für ausreichend Licht sorgen können.
Vorbereitet wurde die Jugendausbildung von dem Bundesfreiwilligendienstleistenden Dominik Eckert, der sowohl in der THW Regionalstelle Mühldorf als auch in der Außenstelle im Ortsverband Ergolding seinen Dienst ableistet. Da er zudem bereits ehrenamtlicher THW-Helfer ist, konnte er die Übung optimal gestalten. Unterstützung bekam er von Maximilian Einberger, der ehrenamtlicher Helfer im Zugtrupp des Ortsverbandes ist. Die Aufsicht hatte der Ortsjugendbeauftragte Mathias Plonka, der den Junghelferinnen und -helfern bei Fragen jederzeit zur Verfügung stand und immer wieder Tipps zur korrekten Erledigung der Aufgaben gab.
Hervorzuheben ist auch das Engagement und die Bereitschaft der Helferinnen und Helfer des Technischen Zuges, die Jugendlichen und deren Jugendbetreuer zu unterstützen und somit für eine gelungen Ausbildung mit viel Spaß zu sorgen.
Text: Melanie Hilz / THW Regionalstelle Mühldorf
Fotos: Mathias Plonka / THW OV Ergolding